Anschließend stellte Herr Lotz (zuständig für die Ausbildung der Fachkraft für Lebensmitteltechnik) die Ausbildung beim staatlich Fachinger Mineralbrunnen vor, der die Ausbildung der Falet erstmals im Herbst 2005 begann.
Zuerst sprach er über die Schwierigkeiten bei der Azubifindung und wies auf den immer noch zu geringen Bekanntheitsgrad des Ausbildungsberufes hin. Dann ging er auf die Zeitprobleme des Ausbilders ein, der ja meist die Ausbildung nur zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Betrieb durchführt. Er zeigt auf, wie wichtig die Unterstützung des gesamten Betriebes bei der Ausbildung ist, denn nicht nur ein einzelner bildet aus, sondern das gesamte Unternehmen und somit muss Verlass auf alle sein.Dann gab es eine Diskussionsrunde in der es zum Beispiel um die zu erstellendes Berichtshefte und Monatsberichte ging.
Dabei wurden verschiedene Meinungen über Art, Durchführung und Häufigkeit dargestellt. In einem Punkt waren sich jedoch alle einig, der Aufbau sollte so gestaltet sein, das das Berichtsheft als Prüfungsvorbereitung dienen kann.Im Anschluss folgte ein Vortrag durch Herrn Egerer (Kursleiter Getränkebetriebsmeister Doemens Akademie) zum Thema Aus- und Weiterbildung.
Er erklärte wie wichtig die Erstellung einer soliden Analyse über den Bedarf, die Mittel sowie vorhandenes Personal für die gewünschte Qualifizierung ist. Es ist wichtig ganz genau festzulegen "was will ich" und die Planung frühzeitig durchzuführen, damit kein Mangel an qualifiziertem Personal entsteht.Im Anschluss folgte eine Diskussionsrunde in der verschiedene Vorschläge zum Thema der richtigen Personalfindung für eine Qualifizierung vorgestellt wurden.Weiter im Programm ging es mit den Berichten der Verbände, welcher von Herrn Schwartz (VDM) eröffnet wurde.
Er berichtete über Gesetzänderungen und Vorschläge durch das europäische Parlament und den Folgen für die Getränkeindustrie in Deutschland.Herr Schwartz übergab dann das Wort an Herrn Kammerinke (wafg) welcher über das Thema des neuen Einweg-Pfandsystems referierte.
Er zeigte den Aufbau der zuständigen Pfandgesellschaft auf und erklärte wie in Zukunft die Einwegverpackungen gekennzeichnet werden müssen.Nach den Berichten der Verbände ging es weiter im Programm mit einem Vortrag von Herrn Nickel (Schatzmeister Bund der GBM) der über die Durchführung einer Zwischen- und Abschlussprüfung berichtete. Er stellte den gesamten Ablauf der Prüfungen dar, wie sich der Prüfungsausschuss bildet, welche Aufgaben die Berufsschule hat, wie die Prüfungsaufgaben entstehen sowie wie die Betriebe vorzugehen haben und an welche Stellen diese sich bei Fragen wenden können.
Im Anschluss gab es eine rege Diskussion und viele Fragen durch Teilnehmer die zum ersten mal ausbilden und es konnten auf alle Fragen Antworten gefunden werden.Dann folgte eine Gruppenarbeit zur Erarbeitung von Prüfungsaufgaben und Lösungen für die praktische Zwischenprüfung welche von den Herren Nickel und Fuhr (Vorstandsmitglieder Bund der GBM) vorgestellt wurden. Es wurden Aufgaben zu den Themen die in der Prüfungsverordnung vorgegeben sind in verschiedenen Gruppen aufgeteilt und dann von diesen ausgearbeitet.
Es folgte die Vorstellung der ausgearbeiteten Aufgaben der einzelnen Gruppen mit anschließender Diskussionsrunde wo die verschiedenen Möglichkeiten der Fragestellung erläutert wurden.Nach diesem anstrengenden Seminartag gab es abends ein leckeres Buffet zum Essen und es folgte ein gemütliches Beisammensein.Am nächsten Morgen ging es sofort weiter mit der Gruppenarbeit zur Erarbeitung von Prüfungsaufgaben allerdings für die praktische Abschlussprüfung. Auch hier wurden Aufgaben zu den Themen der Prüfungverordnung vorgegeben und von den verschiedene Gruppen ausgearbeitet.
Anschließend stellten die Gruppen Ihre Ergebnisse vor und es wurde ausgiebig darüber diskutiert. Herr Löwe beendete das Seminar mit einer Fragerunde an die Teilnehmer was Sie aus diesem Seminar mitnehmen können, was für Themen in der nächsten Ausbildertagung gewünscht werden und wie es den beteiligten gefallen hat. Es gab eine einstimmig positive Kritik und es wurde einhellig gesagt, das die Diskussionen am besten gefallen haben.Für die rege Teilnahme und die tolle Mitarbeit der Seminarteilnehmer bedankt sich der Vorstand recht herzlich und freut sich schon auf die Ausbildertagung im nächsten Jahr.
